Mitte Juli hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Pläne für eine Reform der Notversorgung angekündigt. Die Reaktionen darauf gehen darauf weit auseinander: In der ÄrztInnenschaft begrüßt die Deutsche Krankenhausgesellschaft das Vorhaben, während die Kassenärztliche Bundesvereinigung sich eher verhalten bis mahnend äußert. Weiteren Gesprächsbedarf sehen auch die Bundesärztekammer, der Paritätische Gesamtverband und das Bayerische Rote Kreuz. Vehemente Ablehnung kommt hingegen vom Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes.
Insbesondere das Kernelement der Reformpläne, die Übertragung der Verantwortung für das Rettungswesen von den Ländern auf den Bund und zentrale Leitstellen, stößt bei Kommunen und Landkreisen auf Skepsis.