Wie ostdeutsche Kommunen steten Wandel meistern – unter diesem Motto steht die jüngste Veröffentlichung des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
Die Studie beleuchtet, welche Entwicklungen und Herausforderungen die ostdeutschen Kommunen besonders prägten: allen voran die gesellschaftliche, kulturelle und politische Umbruchsituation der Wiedervereinigung und der anhaltende wirtschaftliche Strukturwandel. Diese Ereignisse wirken bis in die Gegenwart fort und sogar noch weiter in die Zukunft. Denn die gemachten Erfahrungen und die daraus entstandenen Ansätze und Lösungen sind wertvolle Güter im Angesicht der anstehenden Herausforderungen.
Die Ideen und Arbeitsweisen zwölf kleiner bis mittelgroßer ostdeutschen Kommunen werden beispielhaft angeführt. Darunter sind auch drei sächsische Gemeinden. Seifhennersdorf, dass sich alle Schultypen im Ort erhalten konnte und trotz aller Widrigkeiten ein umfangreiches Kulturangebot auf die Beine stellt. Nebelschütz, dass mit einer umfassenden Klima- und Umweltstrategie »enkeltauglich« werden will und Weißwasser, dass sich für den nächsten großen Strukturwandel wappnet
Ein Fazit der Autor:innen ist es, dass es, auch im Angesicht der spezifisch ostdeutschen Situation, immer auf die Leute vor Ort ankommt: »Wie gut die Gemeinden auf Krisen reagieren, wie innovativ und zukunftsfähig sie sind, hat weniger mit Ost oder West, Stadt oder Land zu tun. Vielmehr hängt es stark von den handelnden Personen ab, von den Rahmenbedingungen und der Unterstützung, die sie finden.«
Hier geht es zur Studie »Von um Brüchen und Aufbrüchen«