Angesichts der im Klimaschutzgesetz vorgesehenen Absenkung der CO2-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990, kommt auch dem Gebäudesektor eine entscheidende Rolle zu. In diesem Bereich ist eine Absenkung von derzeit 118 Millionen Tonnen auf 70 Millionen Tonnen bis 2030 vorgesehen.
Hierbei ist der Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Gebäudebereich von großer Bedeutung und steht mehr denn je im Fokus der aktuellen Klimaschutzpolitik. Verglichen zu herkömmlichen Gebäuden lassen sich mit Holz als Baustoff bis zu 56 Prozent CO2-Emissionen einsparen.
Städten und Gemeinden kommt hier eine besondere Vorbildfunktion für ein umwelt- und klimagerechtes Verhalten durch nachhaltiges Bauen und Sanieren zu. Sie sind Genehmigungsbehörde, Gestalter von Bebauungsplänen und ein Vorbild für Dritte. Zudem gehören sie mit rund 40.000 Schulen, 50.000 Kindergärten und 176.000 Verwaltungsgebäuden sowie über zwei Millionen kommunalen Wohnungen zu den großen öffentlichen Gebäudebesitzern. Darüber hinaus sind viele Kommunen Waldbesitzer. 20 Prozent des deutschen Waldes ist Kommunalwald.
Der gemeinsame Leitfaden des DStGB und der FNR gibt den Städten und Gemeinden praxisgerechte Hilfestellungen bei der Planung und Vergabe von kommunalen Holzbauprojekten. Er enthält zahlreiche Praxisbeispiele, Ausschreibungshilfen und eine Checkliste für spezielle Holzbau-Aspekte im Vergabeverfahren.
Text: Pressemeldung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes