Der demografische Wandel setzt sich weiter fort: Bereits im Jahr 2030 wird die Bevölkerungszahl in Sachsen im wahrscheinlichsten Fall unter die Grenze von vier Millionen Einwohner:innen fallen. Das besagt die nunmehr achte fortgeschriebene Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes. Im Jahr 2040 werden laut der wahrscheinlichsten Prognosevariante noch 3,81 Millionen Menschen im Freistaat leben.
Allein die Großstädte Dresden und Leipzig können mit einem Wachstum rechnen, dazu noch einige Gemeinden im Leipziger Umland. Alle anderen Städte und Gemeinden inklusive der Großstadt Chemnitz hingegen werden mit weiteren Bevölkerungsverlusten rechnen müssen.
Das ist insofern bedeutsam, als die zweite Sozialberichterstattung für den Freistaat Sachsen die Demografie als einen »der wichtigsten Treiber« der sozialen Entwicklung ausmacht: »Zudem hat es sich gezeigt, dass demografische Trends langfristig prägend sind; nur Zuwanderung kann den demografischen Trend einer abnehmenden Bevölkerungszahl mildern. Dennoch werden auch die künftigen sozialen Problemlagen in Sachsen in hohem Maße von der Demografie bestimmt sein.«