Insolvenzen und Standortverluste großer Kauf- und Warenhäuser sind in der Kommunalpolitik zurecht gefürchtet. Denn der oftmals folgende Leerstand wirkt sich durch den Trading-Down-Effekt negativ auf die weitere Innenstadt und deren Entwicklung aus – Leerstand zieht Leerstand nach sich.
Anhand von zwölf Steckbriefen und sechs Fallbeispielen – darunter mit Crimmitschau, Chemnitz und Plauen drei Orte aus Sachsen – will die Studie »Kauf- und Warenhäuser im Wandel« zeigen, wie die baulich-funktionale Transformation der großen Gebäude gelingen. Umbau und Umnutzung helfen dabei, Ressourcen zu schonen und Baukultur zu bewahren. Zudem unterstützen gerade Mischnutzungen die funktionale Neuausrichtung der Innenstadt, weg vom bloßen Konsum hin zu attraktiven Alltagsorten.
Erstellt wurde die Studie vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Rahmen des Forschungsprogramms »Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt).«