Link: Difu – Kommunen wollen viele Sportstätten offenhalten

Die Sonderbefragung, an der 307 der 903 angeschriebenen Städte, Gemeinden und Landkreise teilnahmen, seien zwar nicht repräsentativ, vermittelten aber einen belastbaren Eindruck, wie es um die kommunalen Sportstätten in Deutschland steht.

Fast jede Kommune betreibt Sporthallen und Sportplätze, etwas um die Hälfte dazu Frei- und Hallenbäder. In der Befragung gaben 59 Prozent der Kommunen an, dass der Investitionsrückstand bei Sporthallen »gravierend« oder »nennenswert«sei, bei Hallenbädern sagten dies 62 Prozent, bei Eissporthallen 53 Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass die Rückstände aufgrund der Gebäudesubstanz besonders schwerwiegend bei gedeckten Sportstätten sind. Hierbei geht es vor allem um den energetischen Zustand der Gebäude und Gebäudehüllen sowie marode sanitäre und technische Anlagen. 

Schon jetzt müssen aufgrund der Mängel einzelne Sportangebote ausfallen – schwerer wiegt jedoch der Umstand, dass der Ausfall in den kommenden drei Jahren zunehmen wird bis hin zur Schließung ganzer Anlagen.

»Zwar wollen Kommunen das Sportangebot weniger drastisch reduzieren als andere freiwillige Aufgaben, die drohende Schließung ganzer Sportstätten ist jedoch besorgniserregend. Aus Sicht der Kommunen braucht es hier vor allem eine verbesserte Grundfinanzierung, um die benötigten Investitionen zu stemmen«, so Difu-Wissenschaftler und Projektleiter Dr. Christian Raffer. 

Zum DIFU-Paper  »Kommunale Sportstätten: große Bedeutung und hoher Investitionsbedarf«